Die Diskussion um eine mögliche Fristverlängerung sorgt für Unsicherheit. Sollten Unternehmen die Zeit nutzen und loslegen? Oder lieber abwarten? Unsere Antwort darauf: Lieber agieren statt reagieren. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) kommt. Die beste Strategie? Jetzt die Weichen stellen und die gewonnene Zeit clever nutzen!
Mit einer durchdachten Struktur lässt sich der Prozess effizient aufsetzen. Ein klarer Blick auf Daten, Prozesse und Chancen macht den Unterschied.
Wie das gelingt? Die wichtigsten Sofortmaßnahmen im Überblick:
Übersicht
01
Bestandsaufnahme durchführen:
Wo stehen wir eigentlich?
„Ja, es gibt vermutlich 1-2 Jahre mehr für die CSRD.
Aber jetzt nichts zu tun, ist keine Option.“
Bevor es um Detailfragen zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse, Datenprozessen oder Berichtsformaten geht, hilft ein ehrlicher Realitätscheck:
- Welche Nachhaltigkeitsthemen sind bereits auf der Agenda?
- Welche Daten werden schon erhoben – und wie? Sind Tools im Einsatz?
- Wer ist intern eigentlich für Nachhaltigkeitsthemen zuständig?
- Gibt es externe Erwartungen von Investoren, Kunden oder Geschäftspartnern an die Nachhaltigkeitsberichterstattung?
- Wer wird eigentlich für die CSRD-Berichterstattung gebraucht?
- Steht das Management dahinter? Gibt es ein klares Commitment?
- Geht es nur um Compliance – oder wird die CSRD strategisch genutzt, um Effizienzpotenziale zu heben und Innovationen anzustoßen?
02
Datenqualität prüfen: Sind wir bereit für eine „limited assurance“?
CSRD-Berichte müssen weiterhin prüfungssicher sein. Unternehmen, die hier zu spät ansetzen, werden später unter massivem Zeitdruck Datenlücken schließen müssen.
Prüfen Sie deshalb jetzt:
- Welche ESG-Daten werden bereits erhoben? (Energieverbrauch, CO₂-Emissionen, Arbeitsbedingungen, Compliance, …)
- In welchen Systemen oder Abteilungen sind diese Daten gespeichert?
- Gibt es klare Verantwortlichkeiten für die Datenerhebung und -pflege?
- Sind die Daten vollständig und verlässlich genug für eine externe Prüfung?
- Wird ein geeignetes Tool genutzt oder laufen viele Prozesse noch manuell?
03
Lieferketten-Check: Nachhaltigkeit über den Tellerrand hinaus denken
Viele Unternehmen fokussieren sich eher auf interne Nachhaltigkeit – doch die CSRD fordert weiterhin eine Betrachtung der direkten Lieferkette. Wer hier zu spät dran ist, riskiert hohe Aufwände und Frust mit Lieferanten und Partnern.
Sofort umsetzbare Maßnahmen:
- Sind ESG-Kriterien bereits in den Einkaufsprozessen verankert? Falls nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sie zu integrieren.
- Woher stammen Materialien und Produkte? Falls dies noch unbekannt ist, sollte das geändert werden.
- Wissen alle relevanten Partner, was Nachhaltigkeitsanforderungen für sie bedeuten? Falls nicht, sollte Sensibilisierung stattfinden und eine gemeinsame Vorgehensweise definiert werden.
04
ESG-Risikomanagement: Nachhaltigkeit als Chance für bessere Entscheidungen nutzen
Nachhaltigkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr – sie beeinflusst Geschäftsmodelle, Finanzierungsmöglichkeiten und Risikoprofile. Trotzdem unterschätzen viele Unternehmen, wie relevant ESG-Risiken für ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit sind.
Wichtige Fragen:
- Welche ESG-Risiken könnten das Unternehmen finanziell oder operativ treffen?
- Gibt es Klimarisiken, die Unternehmensstandorte oder Lieferketten gefährden?
- Welche regulatorischen oder gesellschaftlichen Entwicklungen könnten das Geschäftsmodell beeinflussen?
- Sind ESG-Risiken bereits in das bestehende Risikomanagement integriert?
Fazit: Die CSRD ist da – nutzen Sie sie zu Ihrem Vorteil.
Die gewonnene Zeit ist eine Chance für Innovation, Effizienz und strategische Positionierung.
Unternehmen, die jetzt handeln, sind nicht nur compliant – sie stellen sich zukunftssicher auf.
Wo steht Ihr Unternehmen aktuell bei der CSRD-Umsetzung?
Wir unterstützen Sie gerne dabei, die ersten Schritte zu identifizieren – und umzusetzen.
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