Durch Solvency II wird eine europaweite und weitestgehend einheitliche Aufsichtspraxis in der Versicherungswirtschaft gewährleistet. Der Versichertenschutz und die Schaffung einheitlicher Wettbewerbsstandards stehen dabei im Vordergrund. Ähnlich dem Vorgehen bei Basel II, dem Aufsichtsrahmen für Banken, können die Vorgaben von Solvency II konzeptionell in drei Säulen gegliedert werden.
Umsetzung der Vorgaben von Solvency II in den Versicherungsunternehmen
Die hohe Komplexität von Solvency II stellt Versicherungsunternehmen vor große Herausforderungen, da zur erfolgreichen Umsetzung der vielschichtigen fachlichen Vorgaben, ein perfekt abgestimmtes Zusammenspiel der unterschiedlichen Fachabteilungen mit der Betriebsorganisation und der IT notwendig ist. Insbesondere die zumeist heterogenen IT-Landschaften und die daraus resultierende Notwendigkeit zur Integration verschiedenster Datenquellen, machen die Bereitstellung der für Solvency II erforderlichen Daten in Rechenmodellen (Bestandteil der Säule I) oder für das Berichtswesen (Säule III) sehr anspruchsvoll.
Die Festlegung von Verantwortlichkeiten und die Definition von Vorgaben an Umfang und Qualität der zu liefernden Daten sind daher unumgänglich und bilden einen wesentlichen Erfolgsfaktor. Doch auch die Anforderungen aus Solvency II an die Ausgestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens sind komplex (Säule II). Dazu heißt es für die Versicherungsunternehmen vor allem die Wesensart, den Umfang und die Komplexität ihrer Geschäftstätigkeit sowie die daraus resultierenden unternehmensindividuellen Risiken richtig einzuschätzen und bei den Anpassungen zu berücksichtigen. Zur Konkretisierung dieser Anforderung bedarf es unter anderem der Konzeption, Implementierung & Umsetzung von 186 EIOPA-Leitlinien im Unternehmen, welche sowohl inhaltlich untereinander als auch mit der Geschäftsstrategie abgestimmt sein müssen. Für die erweiterten Offenlegungspflichten der Säule III, sind insbesondere die Berechnungsergebnisse der Säule I mit weiteren Meldedaten effizient zu verknüpfen, um so die geforderten quantitativen und qualitativen Meldungen zeitgerecht für die Aufsicht erzeugen zu können. Letztendlich ist es jedoch besonders für die fristgerechte Erfüllung der Anforderungen von Solvency II entscheidend, dass, neben einer strukturierten Planung, die richtigen Prioritäten bei der schrittweisen Umsetzung der noch offenen Vorgaben gesetzt werden, um die verbleibende Vorbereitungsphase bis zum 31.12.2015 effektiv und sinnvoll nutzen zu können. Doch auch nach der offiziellen Einführung am 01.01.2016 sind die Solvency II Aktivitäten noch nicht zu Ende. Ab dann gilt es, die inhaltliche und zeitliche Optimierung der aufgesetzten Prozesse voranzutreiben, um künftig die SII Anforderungen mit vertretbarem Aufwand in der Linie erfüllen zu können. Daher wandeln sich die zuvor zumeist fachlich geprägten Solvency II Projekte oft hin zu reinen IT-Projekten.

Mit acterience wird Ihr Solvency II Projekt zum Erfolg
acterience management partners stellt mit Ihnen zusammen den Erfolg Ihres Solvency II Projekts sicher. Unser Ziel ist dabei, die Umsetzung der regulatorischen Anforderungen mit pragmatischen Lösungsansätzen zu verbinden, um so das Zusammenspiel der Aktivitäten zu allen drei Säulen zu koordinieren und jederzeit den Überblick zu behalten. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Planung und Umsetzung vergleichbarer Großprojekte (z.B. Umstellung, Code of Conduct-Datenschutz (CoC)) in Kombination mit unserer fundierten Branchenexpertise in der Versicherungswirtschaft unterstützen wir Sie dabei, Ihr Solvency II Projekt zielgerichtet zum Erfolg zu navigieren. Bei der Schaffung der dazu notwendigen klaren Strukturen im Projektmanagement können wir Sie durch die Einnahme verschiedenster Rollen (Projektleiter, Teilprojektleiter oder Analysten) verstärken. Auch nach dem Stichtag 01.01.2016 helfen wir Ihnen bei der fachlichen oder technischen Optimierung & Stabilisierung Ihrer Solvency II relevanten Prozesse zur nachhaltigen Anpassung.
Ihr Ansprechpartner zum Thema Solvency II
Norbert Kauer
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