Denkt man an Design Thinking, denkt man an Teamwork, daran, sich gegenseitig Ideen zuzuwerfen, innovative Lösungen zu generieren, diese im Team zu diskutieren und schließlich in physische Prototypen zu gießen. Design Thinking lebt von Interaktion und Raum für Kreativität. Kann Design Thinking unter diesen Gesichtspunkten auch online funktionieren? Dazu gibt es von uns ein klares „Ja!“ – wenn einige Punkte beachtet werden.

Übersicht:
Drei Erfolgskriterien für einen gelungenen Design Thinking Online Workshop

Drei Erfolgskriterien für einen gelungenen Design Thinking Workshop

01

Eine gute Planung und die Auswahl des passenden Collaboration Tools

Ideen auf Postits schreiben, gemeinsam innovative Lösungen erarbeiten oder Prototypen bauen – was so einfach ist, wenn man sich gegenübersteht, stellt online eine kleine Herausforderung dar. Daher ist eine gute Planung und die Auswahl der passenden Tools essentiell für einen erfolgreichen Design Thinking Online Workshop.

Grundlage für die kreative Onlinezusammenarbeit ist ein Kollaborationstool, mit dem ein digitales Zusammenarbeiten auf einem Whiteboard möglich ist, um genau die Interaktion zu erzielen, die einen Design Thinking Workshop ausmacht: gemeinsam Postits schreiben, auf das Board pinnen und genannte Ideen weiterentwickeln. Je nach Anzahl der Teams wird der Arbeitsbereich auf demselben digitalen Whiteboard entsprechend oft kopiert. So kann jedes Team im eigenen Bereich arbeiten und sich nebenbei Anregungen bei den anderen Teams holen. Diese Art von Inspiration ist im Design Thinking explizit erwünscht, um die Kreativität weiter anzuregen.

Somit werden mit der richtigen Vorbereitung auf dem Whiteboard gleich zwei Herausforderungen gemeistert: die Interaktion mit dem eigenen Team wird gefördert und die Möglichkeit des „Abschauens“ ist gegeben, wie bei einem Design Thinking Workshop vor Ort. Zur Planung gehört darüber hinaus eine gute Abwechslung zwischen dem Erarbeiten von Inhalten und Pausen sowie Aktivitäten, um das ständige hochkonzentrierte Arbeiten am Bildschirm über mehrere Stunden hinweg zu erleichtern.

02

Ein Ohr an den Teilnehmern

Situationen und Stimmungen lassen sich vor Ort einfacher wahrnehmen, als online. Die Moderatoren sollten daher immer ein „Ohr“ an den Workshop Teilnehmern haben und mehr Zeit einplanen, um auf Fragen einzugehen oder die nächsten Schritte zu erklären. Bei einem Workshop mit mehreren Gruppen kann diese Stimmung von jeweils einem eigenen Moderator je Team eingefangen werden. Dieser befindet sich im selben virtuellen Raum, wie das Team und kann jederzeit individuell Fragen aus seinem Team beantworten oder mit Hinweisen und Tipps zur Seite stehen. Gegenüber einem Vor-Ort-Workshop ist es bei einem Online-Workshop noch wichtiger, genau zuzuhören und das Team bei der Bearbeitung der Aufgaben die ganze Zeit zu beobachten, um im Bedarfsfall rechtzeitig einlenken zu können.

03

Die Auswahl der passenden Methoden

Design Thinking arbeitet je Phase mit unterschiedlichen Methoden, mit dem Ziel der fortschreitenden Erkenntnisgewinnung und somit dem von Phase zu Phase besseren Verständnis des Problems und Ableitung von Lösungen. Bei der Methodenwahl kommt es darauf an, eine ausgewogene Kombination aus Einzel- und Gruppenarbeit herzustellen. Dies gewährleistet, dass alle Mitarbeiter entsprechend ihrer Stärken eingebunden werden können und ihre Ideen teilen.

Viele Design Thinking Methoden können auch in einem Online-Workshop angewendet werden, wobei die Auswahl der passenden Methode abhängig von der jeweiligen Fragestellung zu treffen ist. Sind die ausgewählten Methoden kreativ und strukturiert aufbereitet, kann die Interaktion verstärkt, die Fantasie noch mehr angeregt und letztendlich die Lösungen des Problems optimiert werden. Auch die letzte Phase im Design Thinking, das Erstellen der Prototypen, kann aus unserer Sicht sehr gut online durchgeführt werden. Hierbei sind verschiedene Vorgehensweisen möglich. Zum einen können Prototypen auf dem virtuellen Whiteboard visualisiert oder unterstützt durch Videos aufbereitet werden. Zum anderen können vorab Materialien für den Prototypenbau an die Teilnehmer verschickt werden, so dass ein physischer Prototypen aus mehreren Teilen gefertigt werden kann. Der Bau lässt sich per Livevideo verfolgen. Ziel in der Phase des Prototypen-Baus ist es, die Idee der jeweiligen anderen Gruppe zu präsentieren, sodass sich diese ein Bild von der Lösung machen kann, was sich über die Collabroration-Tools gut realisieren lässt. Im Idealfall kann die Idee im Anschluss weiterverfolgt und physisch umgesetzt werden.

Design Thinking Online Workshops sind aus unserer Sicht eine gute Alternative zu Vor-Ort-Workshops – abhängig von der jeweiligen Zielsetzung.

So können Mitarbeiter aus Home Office oder Teams, deren Mitglieder an unterschiedlichen Standorten arbeiten, auch online gemeinsam an kreativen Lösungen arbeiten. Heute und auch in Zukunft ist es aus unserer Sicht sinnvoller denn je, Design Thinking Workshops online durchzuführen, um die Umwelt zu schonen.

Haben auch Sie eine Fragestellung, und benötigen Unterstützung bei der kreativen Lösungsfindung? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Gemeinsam evaluieren wir, welche Workshopform (vor Ort oder online) für Ihre Fragestellung am besten geeignet ist.

Ihr Ansprechpartner

Sie haben Interesse an einem Design Thinking Workshop? Hier finden Sie weitere Informationen:

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